28.01.2019

Vorbildlicher Beitrag zur Energiewende
Pelletheizung ersetzt Ölheizung

Eine Doppelhaushälfte aus dem Jahr 1920 kann moderner und energieeffizienter sein, als man denkt. Es kommt nur auf den Eigentümer an. So hat sich Familie Brommer aus Stuttgart schon vor Jahren den erneuerbaren Energien verschrieben. Infolgedessen sanierten sie ihr Eigenheim nach und nach – zuletzt mit einer Pelletheizung mit Stirlingmotor.

 

Weg vom Öl, hin zu regenerativen Energieträgern, so lautete der Wunsch von Familie Brommer aus Stuttgart. Dabei ließ sich das Ehepaar auch nicht von den gegebenen Voraussetzungen stören, denn ihre Doppelhaushälfte stammt aus dem Jahr 1920. Wer nun glaubt, dass ein derart altes Haus nicht fit für die Energiewende gemacht werden kann, der irrt. So wurden die Wände bereits in den 1980iger Jahren mit Holzfaserplatten und einer Holzverschalung ökologisch gedämmt. Später folgte eine Photovoltaik-Anlage zur Stromerzeugung, die auf dem Dach installiert wurde. Zuletzt kam die fast 40 Jahre alte Ölheizung an die Reihe. Bauherr Brommer hatte bereits in den Vorjahren mit großem Interesse die technischen Innovationen verfolgt. Gerade als sich sein 4.000 Liter großer Öltank wieder einmal leerte, kam bei ÖkoFEN die Pelletheizung Pellematic Condens_e mit integriertem Stirlingmotor zur Serienreife. Für Brommer war dies das entscheidende Kriterium, die Ölheizung zu ersetzen. Denn damit bot sich die zusätzliche Möglichkeit, die Photovoltaik-Anlage mit der Pelletheizung zu koppeln und mittels Stromspeicher überschüssige Energie zwischenzuspeichern.

Holzpellets: umweltfreundlich und krisensicher
Holz ist ein Rohstoff, der immer wieder nachwächst, in Deutschland sogar schneller, als er derzeit verbraucht wird. Die Pelletversorgung ist damit gesichert, auch dann, wenn die Nachfrage steigt. Das wirkt sich positiv auf den Preis aus, der seit Jahren stabil und zudem günstiger ist als Öl und Gas. So bringt die Pelletheizung hinsichtlich der Energiekosten ein Einsparpotenzial von etwa 25 Prozent gegenüber fossilen Energieträgern mit. Im Gegensatz zum klassischen Ofenkamin ist die Handhabung der Pellets außerdem völlig staub- und geruchsfrei: Aus dem Tankwagen werden sie über ein Vakuumsaugsystem direkt in das Lager eingeblasen – im Hause Brommer ist dies ein Pelletgewebetank – vollautomatisch zum Kessel transportiert und dort umweltfreundlich verbrannt. 3,5 Tonnen Pellets kann der Bauherr in seinem Keller lagern, dort wo früher das Heizöllager war. Diese Kapazität entspricht dem kalkulierten Jahresverbrauch statt wie früher 1.500 Liter Mineralöl. Doch Brommer war es nicht nur wichtig, mit nachwachsenden Rohstoffen zu heizen. Auch möglichst regional sollten sie sein, um lange Transportwege zu vermeiden, die ihrerseits Energie benötigen und Emissionen verursachen. Da Pellets in Deutschland produziert werden – übrigens aus Sägemehl und Hobelspänen, wie sie im Sägewerk anfallen, nicht etwa aus extra dafür gefällten Bäumen – haben sie nur eine kurze Reise hinter sich. Brommers Lieferant befindet sich sogar direkt in Stuttgart. Regionaler geht es nicht.

Strom aus Pellets – Energiewende für Zuhause
Dass er mit seiner Pelletheizung nun auch Strom erzeugen kann, ist für den Eigenheimbesitzer schon heute der nächste Schritt zur unabhängigen Energieversorgung. „Die individuelle Produktion ist entschieden besser für die Umwelt“, weiß Brommer. Das Schlagwort hierbei lautet „Kraft-Wärme-Kopplung“. Damit wird die mit der Heizung gewonnene Energie neben der Erzeugung von Wärme auch für die Stromerzeugung genutzt. Beim Pellematic Condens_e erfolgt dies durch einen integrierten Freikolben-Stirlingmotor. Die Leistung der Pelletheizung ist flexibel anpassbar. Denn die Pelletheizung erzeugt Wärme und Strom unabhängig von der Tages- und Jahreszeit nur dann, wenn sie auch gebraucht werden. Die PV-Anlage wiederum speist tagsüber Strom in die Speicher ein – oder lädt das Elektroauto. So ist der Bedarf rund um die Uhr gedeckt, 365 Tage im Jahr, auch bei Verbrauchsspitzen. „Grundsätzlich sind wir bei schönem Wetter ganztägig vom Netz unabhängig und können bei entsprechender Sonneneinstrahlung unser Elektroauto mit circa 6 Ampere laden“, so Brommers Bilanz.
Für die kalte Jahreszeit kann eine Spitzen-Heizleistung von bis zu 16 kW erreicht werden. In der Übergangszeit oder in den Sommermonaten wird die thermische Leistung der Anlage auf 9 kW reduziert. Damit wird immer nur so viel Energie erzeugt, wie tatsächlich benötigt wird. Dies kommt gleichermaßen dem Geldbeutel und der Umwelt zugute. Doch auch mit herkömmlichen Wandheizkörpern, wie Brommer sie in seinem Haus installiert hat, sorgt die Pelletheizung reibungslos für Wärme.

Smartes Energiemanagement für noch weniger Verbrauch
Bei der Heizungssteuerung werden verschiedene Parameter mit berücksichtigt. Insbesondere wenn Pelletheizung und PV-Anlage gekoppelt sind, wie im Hause Brommer. Für seine Pelletheizungen hat ÖkoFEN deshalb die intuitive Heizungsregelung Pelletronic Touch entwickelt, die entweder über ein Touch-Modul oder per App bedient werden kann. Nicht nur Bedarf und Verbrauch werden exakt ermittelt und visualisiert. Der Regler kann selbstständig Wetterdaten aus dem Internet abrufen und so den Heizungsbetrieb optimal auf diese abstimmen. Da die Anlage witterungsgeführt ist, reguliert sich die Wärmeerzeugung über die Außentemperatur auch dann, wenn der Regler nicht an das Internet angebunden ist. Moderne Regeltechnik bezieht zudem die Raumtemperatur in die Berechnung der Wärmekurve mit ein. Besonders in offenen Wohnräumen wie im Haus der Brommers ist dies essenziell, um nicht unnötig Heizwärme zu vergeuden.

Für alle geeignet - auch dank staatlicher Förderung
ÖkoFEN Pelletheizungen sind nicht nur für Einfamilienhäuser geeignet, sondern ebenso für Mehrfamilienhäuser, öffentliche Gebäude oder gewerbliche Objekte. Sanierungs- und Altbauobjekte können problemlos umgerüstet werden. Die Kosten für eine Umrüstung der Heizungsanlage variieren, abhängig vom Umfang der notwendigen Arbeiten. Staatliche Förderprogramme helfen bei der Finanzierung. Auch Familie Brommer hat Zuschüsse in Anspruch genommen. „Die zuständige Installationsfirma hat die Anträge für das staatliche Programm ausgefüllt und ich habe innerhalb von vier Wochen die ausgerechnete Förderung bekommen“, freut sich der Bauherr. In jedem Fall verbessert eine Pelletheizung die energetische Effizienz von Gebäuden. Abhängig von der Gebäudedämmung macht sich dies in der Energieeffizienzklasse bemerkbar. Diese spielt für Brommer zwar keine Rolle, doch wer seine Immobilie irgendwann verkaufen möchte, profitiert von einem niedrigen Primärenergieverbrauch. Hinzu kommt, dass die Energiekosten beim Heizen mit Pellets meist noch geringer ausfallen als die Energieeffizienzklasse vermuten lässt. Bauherren und Eigenheimbesitzer freuen sich deshalb nicht nur über niedrige Kosten für die Energieversorgung, sondern leisten mit einer Pelletheizung einen maßgeblichen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. So wie Familie Brommer, die sich über das Aufladen des Elektroautos und den Stromverbrauch anderer Geräte in Zukunft keine Gedanken mehr machen muss.