30.06.2022

Besser heizen mit Pellets

Das Deutsche Pelletsinstitut (DEPI) berichtet am 23.06.2022:

Ab 2024 müssen beim Heizungstausch in Bestandsimmobilien 65 Prozent der Wärme aus Erneuerbaren Energien stammen. Das plant die Bundesregierung. Nicht erst durch die kriegsbedingten Verwerfungen der Energiemärkte werden fossile Energien zur Beheizung von Gebäuden immer stärker hinterfragt. Das zwingt Verbraucher zum Umdenken und zum Handeln. Pelletheizungen und moderne Holzfeuerungen bieten vor allem für Bestandsgebäude viele Vorteile und ebnen dabei den Weg zu einer modernen, wettbewerbsfähigen und klimafreundlichen Wärmewende.
Für wen eignet sich eine Pelletheizung?
  • Besonders Besitzer von unsanierten Altbauten profitieren von Pelletheizungen, da diese im Gegensatz zu Alternativen die hohen Vorlauftemperaturen erbringen können, die für klassische Heizkörper nötig sind.
  • Gerade Ölheizungen können einfach durch Pellet-Heizungsanlagen ersetzt werden: der benötigte Raum für die Lagerung von Pellets ist schon vorhanden. Zudem lassen sich Pelletheizungen einfach einbauen und mit anderen Systemen kombinieren, wie zum Beispiel mit Solarthermie.
  • Auch eine Gasheizung lässt sich unkompliziert durch eine Pelletheizung ersetzen.

Lohnen sich Pelletheizungen preislich im Vergleich zu Öl- und Gasheizungen?

  • Gibt es eine finanzielle Förderung vom Staat?Pellets sind im Vergleich zu Öl und Gas ca. 30 Prozent günstiger. Dieser Preisvorteil ist auch bei der aktuell allgemeinen Verteuerung der Energieträger bestehen geblieben. Zudem sind die Preise stabiler als bei konventionellem Öl, Gas und Strom.
  • Pelletheizungen werden vor allem über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bezuschusst. Die Austauschprämie für alle Heizungsarten, also z.B. Gasheizungen oder Nachtspeicher, beträgt aktuell mindestens 35 Prozent und für Ölheizungen sogar mindestens 45 Prozent.

Wo und wie werden Holzpellets hergestellt?

  • Der Großteil des Holzes stammt aus den nachhaltig bewirtschafteten deutschen Wäldern. Holzfeuerung mit Pellets macht uns also unabhängiger von internationalen Lieferketten und von Preisschwankungen. ·
  • Pellets werden überwiegend regional produziert und aus Holzresten und Sägespänen hergestellt. Das heißt: Im Sägewerk selbst wird der Großteil des Holzes für den Haus- oder Möbelbau verwendet – die Reste wiederum werden zu Holzpellets gepresst. 2021 wurden von ca. 23,5 Mio. Tonnen Sägenebenprodukten und nicht sägefähigem Rundholz in Deutschland nur ca. 12 Prozent zu Pellets verarbeitet – die Produktion von Holzpellets ist also noch ausbaufähig.
  • Zertifizierungen wie ENplus garantieren eine ausgezeichnete Qualität der Pellets und Transparenz der gesamten Bereitstellungskette von der Herstellung bis zur Lieferung bei Ihnen zu Hause.

Wie klimafreundlich sind Pelletheizungen?

  • Mithilfe von Pelletheizungen kommt Deutschland den Klimazielen einen großen Schritt näher, denn Holzpellets sind aus einem nachwachsenden Rohstoff und damit eine nachhaltige Alternative.
  • Mit Holzpellets heizen Sie sauber und klimafreundlich: Die Feinstaubbelastung durch Pelletheizungen liegt weit unter den gesetzlich vorgegebenen Staubgrenzwerten von 0,02 g/m³ Abluft.
  • Holzpellets sind nahezu CO2-neutral, da Holz aus nachhaltig genutzten Wäldern den CO2-Kreislauf schließt. Bei der Verbrennung von Holzpellets wird nur das CO2 freigesetzt, das der Baum zuvor beim Wachstum aus der Atmosphäre aufgenommen hat. Im Jahr 2021 allein haben Pelletheizungen über 4 Mio. Tonnen CO2 in Deutschland eingespart – das sind fast 2.200 Flüge zwischen Frankfurt und New York (USA). Heruntergerechnet auf ein durchschnittliches Einfamilienhaus lassen sich mit einer Pelletheizung pro Jahr ca. 8,9 Tonnen an CO2-Emissionen einsparen – so viel wie mit keiner anderen Maßnahme im Haushalt.

 

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Alle Bilder © Deutsches Pelletinstitut