28.08.2019

Holzenergie als wesentliche Säule für Energiewende im Gebäudesektor

Nach dem Gespräch zur Energiepolitik in Langlau (v.l.): <br>Bürgermeister Willi Renner (Pfofeld), Martin Bentele (DEPV), <br>Artur Auernhammer MdB, Ernst Herrmann (Heizomat), <br>Beate Schmidt-Menig (Ökofen) und Johan Keil (Haag&Ortner).

Nach dem Gespräch zur Energiepolitik in Langlau (v.l.):
Bürgermeister Willi Renner (Pfofeld), Martin Bentele (DEPV),
Artur Auernhammer MdB, Ernst Herrmann (Heizomat),
Beate Schmidt-Menig (Ökofen) und Johan Keil (Haag&Ortner).

In Berlin stehen wichtige Entscheidungen zur Energiewende auch am Wärmemarkt bevor, wenn das Klimakabinett dort am 20. September tagt. Der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV) hat mit Blick auf diesen Termin den CSU-Bundestagsabgeordneten Artur Auernhammer eingeladen, um mit ihm über die geplanten Gesetzesvorhaben zu diskutieren. Auernhammer besichtigte zum Auftakt des Treffens die Pelletheizung im Fremdenverkehrsamt Langlau, das zur Gemeinde Pfofeld gehört. Bürgermeister Willi Renner gab sich dabei als überzeugter Anhänger erneuerbarer Energien zu erkennen. Von Pellet- und Hackschnitzelheizungen über Wärmepumpen bis hin zu Solarthermie oder Photovoltaik ist in seiner Gemeinde alles zu finden. „Wenn die Kommune hier mit gutem Beispiel voran geht“, weiß Renner, „sind auch Privatleute und Firmen leichter zu überzeugen.“

Leider läuft die Energiewende am Wärmemarkt jedoch nicht wie gewünscht. „Und das, obwohl wir ausgereifte Technologien mit hohem Komfort und CO2-Einsparpotenzial haben, die 100 Prozent heimische Wertschöpfung liefern“, sagt DEPV-Geschäftsführer Martin Bentele und spricht damit auch Ernst Herrmann, Geschäftsführer des im Kreis ansässigen Hackschnitzelkesselherstellers Heizomat aus dem Herzen. Mit Blick auf Johan Keil, Geschäftsführer beim SHK-Unternehmen Haag&Ortner wünscht Bentele sich mehr solcher Heizungsbauer, die den Kunden überzeugend für Pellets beraten und dabei auch Auskunft über die durchaus hohen Fördermittel geben, die er in Deutschland für Pelletheizungen erhält.

In anderen Ländern, wie beispielsweise in Frankreich werden Energieträger nicht nur gefördert, sondern auch noch nach ihrer CO2-Bilanz bepreist. „Dort verkaufen wir deutlich mehr Pelletkessel als hierzulande, erläutert Beate Schmidt-Menig von der Geschäftsleitung des Pelletkesselherstellers Ökofen. Artur Auernhammer, der sein Haus mit Hackschnitzeln beheizt, muss grundsätzlich nicht von der Holzenergie überzeugt werden: „Sie ist vor allem im ländlichen Raum eine der wichtigsten Säulen zur Energiewende.“ Von den anstehenden gesetzlichen Regelungen soll sie auf jeden Fall profitieren, betont der CSU-Bundestagsabgeordnete. Vom Pelletverband DEPV bekommt er hierfür auch den Wunsch mit auf den Weg, dass es künftig keine Förderung fossiler Heizungen in Deutschland mehr geben sollte.