Historisch, komfortabel und nachhaltig
Heizungssanierung in 100-jährigem Haus
Im Haus der Familie Naef, mit heute drei Wohnungen, wurde 1648 mit damals 100-jährigen Eichen erbaut und 1999 bis 2001 totalsaniert. Bautypologisch ist es ein Binderbau, in dem nach und nach Stall und Scheune zu weiteren Wohnungen umgenutzt wurden. Im östlichen Teil wohnen die Naefs in einer grosszügigen Maisonette, daran angrenzend sind zwei Wohnungen übereinander. Lange Jahre kam die Wärme für die Beheizung und das Warmwasser von einem Ölkessel und einem Pelletskessel, auch ein Elektroboiler war in Betrieb. Die Wärmeerzeuger standen nebeneinander, nur durch eine Brandmauer getrennt. Doch rationell war das Konzept nicht, weil Abgaskontrolle, Brennstofflieferung und Kaminreinigung immer im Doppelpack zu erledigen waren. Ganz offenkundig hat die Familie Naef mit dem Pelletskessel gute Erfahrungen gemacht; die Empfehlung an die Nachbarn ist eine logische Folge davon. Die präzisen Kenntnisse über Planung, Installation und Betrieb einer Pelletsheizung waren eine gute Entscheidungsgrundlage, finden die Eigentümer.
Kondensierender Pelletskessel für die Wärmeerzeugung
Heute liefert ein Pellematic Condens von ÖkoFEN die Wärme für die drei Wohnungen. Mit einer Heizleistung von 25 kW produziert die vollautomatische Pellematic Condens jährlich rund 50’000 kWh, was einer Einsparung von 5’000 Litern Heizöl entspricht. Der Brennwertkessel nutzt die Abwärme im Abgas und ermöglicht so einen kondensierenden Betrieb. Dadurch lassen sich zusätzlich einige Prozente an Wärme erzeugen.
Für die Lagerung der Pellets wurde der früherer Tankraum zum Pelletslager umgebaut. mit dem Saugsystem werden die Pellets vom Lager zum Kessel gefördert und dort im Tagestank zwischengelagert.
Drei Wohnungen, drei Eigentümer
Wenn sich drei Stockwerkeigentümer ein Haus und dessen Heizung teilen, bedingt dies mehrere Heizgruppen, um die Wärmeabgabe wohnungsweise zu regeln. Die Register der Bodenheizung sind an den weniger warmen Rücklauf der Radiatoren angeschlossen. Dadurch können alle Wärmeverteilsysteme ohne Anpassungen weiterhin genutzt werden. Auch der bisherige Kamin mit Doppelzug ist noch im Einsatz, wenn auch nur teilweise. In einen der Züge liess Naef ein Chromstahlrohr einbauen.
Dank Flexibilität auch für alte Häuser geeignet
Ein sehr wichtiges Kriterium ist: Die Heizung muss ins Haus hineinpassen. Die Pellematic Condens zeigt mit den geringen Einbaumassen eine erstaunliche Flexibilität und eignet sich deshalb sehr gut für ältere – und steinalte – Bauten.
Energie Zukunft Schweiz und Stiftung KliK
Das Förderprogramm für Holzheizungen von Energie Zukunft Schweiz (EZS) leistet in Partnerschaft mit der Stiftung Klimaschutz und CO2-Kompensation (KliK) finanzielle Beiträge an Holzfeuerungen, die dem Ersatz von fossilen Wärmeerzeugern dienen. Diese von EZS ausgerichtete «Klimaprämie» ist, vor allem bei grösseren Anlagen, oftmals deutlich attraktiver als die Förderung durch die Kantone. Ausschlaggebend für die Beiträge ist die durch das Projekt ausgelöste CO2-Reduktion. Auf den jährlichen Energieverbrauch der Heizung umgerechnet, sind es einmalig 18 Rappen je kWh, was 1.80 Franken je Liter Heizöl entspricht. Auch dieses Projekt wurde vom Förderprogramm von Energie Zukunft Schweiz unterstützt.